Public Service Lab
am Freitag, den 5. April 2019 | |
bei IT.NRW, Derendorfer Allee 1, Düsseldorf | |
mit Vorträgen, Workshops, Diskussion |
10:30 — | Einlass und Registrierung im Landesbetrieb IT.NRW |
11:15 — | Begrüßung durch das Open.NRW-Team |
11:25 — | Willkommensworte und Impulsvortrag |
11:40 — | Impulsvorträge zu Nutzerzentrierung in der deutschen Verwaltung |
12:40 — | Pause gefolgt von weiterem Impulsvortrag |
14:00 — | 5 parallele, interaktive Workshops – Runde 1 |
15:20 — | 5 parallele, interaktive Workshops – Runde 2 |
16:20 — | Diskussionsrunde im Plenum |
17:10 — | Schlußworte und Ausblick |
Große gesellschaftliche Herausforderungen wie Obdachlosigkeit, Kinderarmut, Kriminalität etc. können nicht von einer einzelnen Behörde oder Organisation gelöst werden – die Ursachen und Lösungswege sind zu komplex. Service Design bietet sich als Methode an, um verschiedene Interessengruppen zusammenzubringen, einen Dialog anzuregen sowie Lösungsansätze aufzuzeigen und gemeinsam zu implementieren. In diesem Workshop werden die Teilnehmer ein besseres Verständnis für größere Zusammenhänge entwickeln und überlegen was die ersten Schritte sind, um die Herausforderungen anzugehen.
Jan Blum
Senior Service Designer, FutureGov
Firmen fingen damit an, Verwaltungen ziehen nach: Immer mehr Labore (mit ganz vielen kreativen Vorsilben davor) sollen experimentieren, erforschen, Prototypen bauen. Doch wie sollen die ›Innovationen‹ aus der ›grünen Wiese‹ dann in die Linie überführt werden? Oder ist das am Ende etwa nur Schau? Ein Werkstattbericht mit Diskussion
Stefan Kaufmann
Leitung Verschwörhaus, Stadt Ulm
Servicedesign rückt NutzerInnen und ihr Erleben einer Dienstleistung in den Fokus. Wir brauchen also das Feedback unserer Nutzer. Aber wie lässt sich das möglichst unkompliziert in den Arbeitsalltag integrieren? Im Workshop erarbeiten wir niedrischwellige und kreative Möglichkeiten, um in Ihrem konkreten Arbeitsbereich konstruktives Feedback einzuholen - und schlechtgelaunte Nörgeleien aussen vor zu lassen.
Daniela Hensel
Professorin Fachbereich Kommunikationsdesign, Hochschule für Wirtschaft und Technik Berlin
Johanna Götz
Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Hochschule für Wirtschaft und Technik Berlin
In unserem Workshop geben wir einen Einblick in die Nutzerforschung. Was ist Nutzerforschung, warum macht sie auch im Verwaltungskontext Sinn und wofür kann man sie anwenden? Anhand von Beispielen und praktischen Übungen werden wir innerhalb einer Stunde ein Basisverständnis aufbauen und Impulse für den eigenen Arbeitsalltag mitgeben.
Elisabeth Fried
Strategische Designerin, Organisationsentwicklung, Stadt Köln
Svenja Bickert-Appleby
Strategische Designerin, New Order Design, Wiesbaden
›Design Studio‹ ist eine effektive Methode mit der interdisziplinäre Teams in kurzer Zeit Design-Probleme lösen können. In mehreren Runden bestehend aus Skizzieren, Präsentieren und Kritisieren werden viele diverse Ideen und Interaktionskonzepte entwickelt und aus Nutzerperspektive bewertet. Dabei ist die Methode auf keinen Fall Designern vorbehalten – eine ihrer Stärken ist es, die unterschiedlichen Akteure eines Projektes einzubinden. Wir zeigen, wie dieser temporeiche, kollaborative und iterative Prozess funktioniert – und laden alle Teilnehmer dazu ein, selbst den Stift anzulegen.
Johannes Schardt
Designer & Gründer, Precious
Eine Dienstleistung zu gestalten, die Anklang bei Bürgern findet, ist ein komplexer Prozess, der einer ganzheitlichen Perspektive bedarf. In einer praktischen Übung lernen wir, was Menschen eigentlich motiviert eine Dienstleistung zu nutzen und welche Aspekte ihre Erfahrung beeinflußen – sowohl auf Seite der Bürger, wie auch des internen Umsetzungsteams. Wir lernen, wie wir uns dieser Komplexität bewusst werden und schaffen so eine Grundlage für die Entwicklung einer attraktiven Dienstleistung.
Andrej Balaz
Senior Service and UX Designer, IXDS
Frust und Vergeblichkeitserfahrungen gehören zum Alltag von Innovationstreibende innerhalb von Verwaltungen. Ob auf Sachbearbeiterebene und in Führungsposition, Angestellte die Erneuerung vorantreiben haben es oft nicht leicht. Mit gezieltem Intrapreneurship kann man sich strategisch aufsetzen und gezielt und intern zielgruppenspezifisch neue Projekte, Sichtweise und Konzepte platzieren. Dafür nutzen wir ein verwaltungsspezifisches Model Business Canvas.
Tatiana Herda Muñoz
Gründerin, Verwaltungsmanufaktur
„Das ist alles historisch gewachsen und sehr komplex…“ Haben Sie Sätze wie diesen auch schon oft gehört? Durch unsere Arbeit als Open Innovation Team bei den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) bekommen wir täglich einen Einblick in ein großes, gewachsenes System und es wird immer klarer: Wir müssen beginnen zwischen komplex und kompliziert zu unterscheiden. Lassen Sie uns gemeinsam Taktiken diskutieren, wie man in komplizierten Systemen komplexe Probleme angehen kann…
Peter Zehetbauer
Leiter Open Innovation Team, ÖBB
Um (digitale) Bürgerdienste neu zu denken, ist es wichtig, sowohl die Anforderungen der Bürger*innen zu kennen, als auch die internen Prozesse in der Verwaltung zu verstehen. Serviceblaupausen sind ein praktisches Tool, diese beiden Perspektiven in einem handhabbaren Format zu vereinigen und damit im Projekt zu arbeiten. In unserem Workshop zeigen wir Beispiele und entwickeln mit Ihnen Ideen, wie Sie eine solche Blaupause in Ihrem Digitalisierungsprojekt einsetzen können und somit in jeder Hinsicht sinnvolle Bürgerdienste entwickeln können.
Fabian Klenk
Practice Lead Service Design, USEEDS° GmbH
Nora Gajewski
Senior Experience Designer, USEEDS°
Das Digitalisierungsprogramm birgt die Chance das Leben der Bürger*innen durch Nutzerzentrierung nachhaltig zu verbessern. Nur: Wo fange ich im Hinblick auf die diversen OZG-Themenfelder an? Das Customer Journey Framework als Steuer- und Umsetzungsinstrument setzt die Lebens- und Geschäftslagen der Menschen in Beziehung zueinander und ermöglicht, schlüssige Lösungen skalierbar und medienbruchfrei zu digitalisieren. Anhand eines konkreten Beispiels testen wir das Tool in seiner Anwendung.
Jan Schröder
Managing Partner und Service Designer, minds & makers
Martin Beyerle
Managing Partner und Service Designer, minds & makers
Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel
in der Generaldebatte zum Bundeshaushalt, 21. November 2018